Es gibt Menschen, denen es sehr schwerfällt, jemanden eine Bitte oder einen Wunsch „abzuschlagen“. Obwohl sie die Zeit, oder das Interesse nicht haben, sagen Sie dennoch „JA“ und mühen sich dabei ab, die Bedürfnisse von anderen Menschen zu stillen. Aber warum ist das so? Es kann doch nicht so schwierig sein, einfach mal „NEIN“ zu sagen, oder?
Doch, es kann für manche Menschen wirklich schwierig sein. Dahinter steckt viel mehr als man denkt. Nicht selten kommt es aus der Vergangenheit oder Kindheit. Manche Menschen verbinden mit einem „NEIN“ eine negative Erfahrung, die sie erlebt haben. Vielleicht wurden sie zurückgewiesen, oder sie wurden „bestraft“, weil sie nicht das machten, was von ihnen erwartet wurde. Liebesentzug, Zurückweisung oder Kontaktabbruch für das Nichterfüllen einer Forderung können oft daran schuld sein, dass ein Mensch sich nicht mehr traut „NEIN“ zu sagen, ohne dabei Schuldgefühle zu hegen. Das Selbstvertrauen dieser Menschen ist aufgrund dieser Erfahrungen aus der Vergangenheit meist angekratzt. Liebe und Anerkennung ist oft das, war ihnen fehlt und mit ihrem „gefällig sein“, hoffen sie, das zu bekommen. Mit unterschiedlichen Methoden aus dem Neuromentaltraining oder der Klopftechnik, kann hier gemeinsam in die Tiefe gegangen werden, um den Ursprung zu erforschen und künftig ein gesundes Verhältnis zum „Grenzen ziehen“ zu erhalten. Tipp für alle Leser, die sich angesprochen fühlen: Startet gleich damit, in eurem Alltag ein „NEIN“ einzubauen (im kleinen Rahmen), ohne Rechtfertigung. Beispiele dafür: „Heute geht es nicht“, „Ich habe momentan keine Zeit“. Ihr findet die richtigen Worte dafür. Ein NEIN ist oft ein JA zu sich selbst.
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