Empathielos durch digitale Medien
Heutzutage sind beide Elternteile oft ganztags berufstätig und daher sehr gestresst, da ist das Internet ein schnelles und einfaches „Ruhigstellungsmedium für Kinder“, um den alltäglichen Dingen wie Haushalt in Ruhe nachgehen zu können, ohne dass das Kind ständig „lästig“ ist. Kinder sind oft allein, haben keine Möglichkeit über ihren Tag und ihre Ängste und Sorgen zu sprechen, da die Eltern nicht die nötige Zeit aufbringen können und verlernen dabei oft die Fähigkeit zu kommunizieren und mit Gefühlen richtigumzugehen. Meist sind Kinder aufgrund ihrer Entwicklungsstufe nicht in der Lage, ihreGefühle richtig einzuordnen. Die Auswirkung ist, dass Kinder nicht mehr in der Lagesind, mit Empathie ihren Mitmenschen gegenüberzutreten, da ihnen durch die fehlendeAufmerksamkeit der Eltern und das „Alleinsein“ im Computerspiel vermittelt wird, dasssie sich selbst der Nächste sind. Wie sollen Kinder denn lernen, empathievoll zu sein,wenn sie selbst nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommen und Eltern dahingehendkeine Vorbildfunktion einnehmen? Diese Frage wird im Zuge meiner Diplomarbeit nochgenauer beleuchtet.